Steil – steiler – Challenge Lucknerhaus. Wer seine hart antrainierten Kräfte unter Beweis stellen möchte, kann das auf dieser Strecke tun.
Um an der Challenge teilnehmen zu können und somit Lauras Zeit zu schlagen, musst Du Dir zuerst die App für dein Smartphone herunterladen. Wie das funktioniert findest du hier.
Wenn man die Streckendaten sieht, denkt man sich, dass das ja eine Sonntagnachmittagsfahrt wird. 5,5 km, 583 hm, durchschnittliche Steigung 10,5 %. Dieser Meinung war ich auch.
Am Parkplatz rechts mitten im Ort steht die Starttafel. Von dort geht es auf Asphalt den ersten Kilometer sehr flach dahin und man sollte nicht den Fehler begehen und dort Vollgas fahren, das rächt sich spätestens ab Kilometer zwei. In dem Moment, wo es auf den Schotter geht, weiß man, dass es kein Spaziergang ist. Anfangs ist es „nur“ ziemlich loser Schotter bei über 14 % Steigung. Später kommen dann zahlreiche Wasserrinnen dazu, die so gebaut sind, dass jede mit einem kleinen Wall aufgeschüttet wurde. Das führt dazu, dass man in kurzen Abständen extrem viel Kraft benötigt, um über diese Walle zu kommen. Ehrlich gesagt, das ist hart. Nach ca. 2 km kommt man für eine kurze Passage wieder auf Asphalt, bevor es für einen weiteren Kilometer extrem steil wird. Im Anschluss geht es weiter auf der Mautstraße Richtung Luckner Haus. Jetzt kann man nochmal richtig Gas geben, wenn man noch was in den Beinen hat.
Also lange Rede kurzer Sinn – die Auffahrt hat es echt in sich. Sie ist trotz ihrer Kürze sehr kräfteraubend und eine echte Herausforderung.
Die Kulisse dabei ist jedoch traumhaft. Neben schönen Strecken im Wald kommt man immer wieder auf Wiesen mit schönem Rundumblick bis zum Glockner. Es lohnt sich also auf jeden Fall, die 29:50 min von Laura zu schlagen ist schwierig. Ich hab knapp 50 Minuten gebraucht und war im Ziel ziemlich am Ende.
Autor: Alois Rathgeb
Obwohl die Strecke mit 5,5 km und einem Gesamtanstieg von 583 hm recht kurz ist, hat sie es dennoch in sich. Nicht nur in der Streckenführung bleibt sie einem im Gedächtnis, sondern auch wegen der atemberaubenden Kulisse, die sie einem liefert.
Startpunkt ist beim Gemeindeparkplatz in Kals am Großglockner auf einer Höhe von 1.324 m. Den ersten Kilometer geht es entspannt auf einer asphaltierten Straße zwischen Bauernhäusern hindurch. Hier liegt die Neigung bei 6% und dient perfekt zum Aufwärmen. Am Ende der Asphaltstraße beim Bauernhof Hoazhof geht es dann links auf einen Schotterweg in Richtung Glor-Berg und ab hier heißt es Zähne zusammen beißen und den nächsten Kilometer mit einer durchschnittlichen Neigung von 14,4 % zu bewältigen. Die Schwierigkeit besteht hierin, dass der Untergrund einen sehr groben und zugleich losen Schotter hat. Hier kann es leicht passieren, dass einem die Räder durchgehen. Es erfordert einen großen Kraftaufwand, dass diese Passage gut überwunden werden kann. Dieser Abschnitt ist auch geprägt von einem unrhytmischen Wegverlauf, was die Strecke nochmals herausfordernder macht.
Auch nach diesem Abschnitt kann man sich nicht wirklich ausruhen, denn auch Kilometer zwei und drei haben es mit durchschnittlichen 11,1 und 12,5 % immer noch in sich. Wobei auch nicht verschwiegen werden darf, dass ebenso Abschnitte mit knapp 20 % zu bewältigen sind. Dafür wird man im Anschluss an dieses Stück mit einem schönen Blick auf die alten Bauernhöfe des Weiler Glor belohnt. Hier gibt es nun auch einen kurzen Abschnitt, um die Beine etwas auszulockern.
Nach dieser kurzen flächeren Passage muss man noch einmal kräftig in die Pedale treten. Der Untergrund ist hier auch wieder sehr schwer zu fahren. Es ist größenteils grobsteiniger, loser Schotter. Nach dieser letzten kräftezährenden Auffahrt kommt man schließlich auf die asphaltierte Kalser Glocknerstraße. Hier angekommen hat man es schon fast geschafft und der letze Kilometer bis zum Lucknerhaus rollt sich schon fast von selbst.
Spätestens wenn man beim Lucknerhaus auf 2.241 m angekommen ist und den Blick auf den einzigartigen Großglockner genießen kann, sind alle vorangegangenen Flüche wieder vergessen.
Fahrerin: Sandra Wimmer
ACHTUNG: Um zum Startplatz der Challenge zu kommen, muss man auf der Hauptstraße in Richtung Ortszentrum fahren. Nach einer scharfen Linkskurve, sieht man auf der rechten Seite den Gasthof Ködnitzhof. An diesem muss man vorbei und noch ca. weitere 500 m gerade aus fahren. Dann findet man nach dem Supermarkt auf der rechten Seite einen großen Parkplatz. Das Startschild zur Laura Stigger Bike Challenge (siehe unten) steht mittig vor der Grünfläche.
Es kann sein, dass man das Schild nicht auf Anhieb entdeckt, falls sich ein VW-Bus oder größeres Auto davor geparkt hat.