Traumhafte Ausblicke, 2 Kehren, einen wunderbaren Asphalt – alles Eigenschaften der Strecke zur Aschinger Alm. Allerdings muss man sich diese hart erarbeiten und am besten nur denken: „einfach treten, treten, treten“.
Um an der Challenge teilnehmen zu können und somit Maximilians Zeit zu schlagen, musst Du Dir zuerst die App für dein Smartphone herunterladen. Wie das funktioniert erfährst du hier.
Soviel sei vorweg schon verraten: viele Möglichkeiten, um Kräfte zu sammeln gibt es nicht. Die Strecke zur Aschinger Alm startet neben einer Weide. Dort sieht man schon von Weitem die Starttafel mit allen wichtigen Informationen wie Steigung, Distanz, Höhenprofil und natürlich die Zeit von Maximilian.
Gleich zu Beginn startet die Strecke recht steil, allerdings ist das nur die Aufwärmphase für den wirklich anspruchsvollen km zwei bis drei. Dort klettert die Anzeige der Steigung schon mal bis zu 15% hinauf. Im Anschluss an die Steilpassage kommt nach der Kapelle ein etwas angenehmerer Abschnitt mit 4-6% Steigung. Besonders im Sommer kann es auf dieser Challenge recht warm werden. Umso angenehmer ist es, dass nach dem flachen Stück die darauffolgende Steigung im Wald bewältigt werden kann. Von da an geht es stetig steil bergauf, an schönen Bauernhöfen vorbei. Die letzten 500m haben es nochmal in sich. Das fiese daran ist, dass man schon von Weitem die Aschinger Alm erblickt und somit glaubt, das Ziel sei gleich erreicht. Allerdings fordern die letzten 500m nochmal alle aus einem heraus, denn erst auf den letzten Metern wird es wirklich flach und man weiß, dass man im Ziel angekommen ist.
Autor: Alois Rathgeb
Regel #5 der Velominati besagt „Beiß verflucht nochmal auf die Zähne“. So hart wie es der Profi Fiorenzo Magni hatte (er brach sich bei der 13. Etappe des Giro d’Italia 1956 das Schlüsselbein, band daraufhin einen Ersatzschlauch um den Lenker, zog daran mit den Zähnen, um so seine Schulter zu entlasten und wurde schlussendlich zweiter) wird es nicht, jedoch werden einem die traumhaften Ausblicke über das Kufsteinerland nicht geschenkt. Auch von der niedrigen durchschnittlichen Steigung von 7,2 % darf man sich nicht täuschen lassen: es gibt einige Flachpassagen, die den Schnitt nach unten drücken.
Gemütlich startet die Tour auf die Aschinger Alm im Ortszentrum in Ebbs bei einer Höhe von 475 m. Durch den Ort geht es bei schönen alten Häusern vorbei. Jedoch sollte man sich noch nicht gleich am Startplatz von den tollen Cafès verführen lassen, denn mit vollem Magen wird der Aufstieg zur Aschinger Alm sehr schwer.
Nachdem man den Ortskern hinter sich gelassen hat, geht es ca 500 m gerade aus in Richtung Auffahrt zur Aschinger Alm. Dem Straßenverlauf geradeaus folgend kommt man schließlich zu einer Gabelung. Hier muss die bergauf führende Straße genommen werden. Der Weiderost bildet die „Startlinie“ zum Beginn der andauernden Steigung und die Kühe links und rechts von der Straße (freilaufend) feuern einen mit Rufen an. Ab hier heißt es nun wirklich Zähne zusammen beißen, denn es startet gleich rasant mit 13 – 15 % und zieht sich über eine Länge von rund einem Kilometer so entlang bis zu einer Rechtskurve. Hier steht auch schon eine Bank parat, falls man schnell eine Pause einlegen und den wunderschönen Blick in Richtung Pendling genießen möchte.
Nach dieser ersten Hürde kommt mit 10 – 11 % Steigung eine kurze, flächere Passage. Von weitem erblickt man schon eine kleine Kapelle. Um diese zu erreichen muss man jedoch eine kurze Rampe mit 16 % bezwingen. Dafür hat man danach die Hälfte der Strecke hinter sich gebracht und ein flaches Stück erwartet einen zum Auslockern der Beine. Anschließend geht es über zwei Serpentinen in Richtung Wald. Dieser spendet an sonnigen Tagen eine wohltuende Erfrischung. Nun ist es nicht mehr weit bis zum Ziel. Allerdings hat es auch der letzte Kilometer nochmals in sich. Auf einer langen Geraden zieht sich die Straße bei 12 % bis zur Aschinger Alm. Auf diesem Teilabschnitt fragt man sich schon das ein oder andere Mal, warum die Straßenbauer so am Asphalt sparten mussten und nicht doch zwei oder drei Serpentinen einbauen konnten.
Nach schließlich 5,5 km und beinahe 500 hm hat man das Ziel – die Aschinger Alm – erreicht und somit hat man sich einen kühlenden Radler und einen Kaiserschmarrn mehr als verdient.
Fahrerin: Sandra Wimmer